In Halle (Saale) wurden – nach den momentan bekannten Zahlen – zu DDR-Zeiten die meisten Sprechstundenschwestern ausgebildet. Würden sich also mehr Menschen für die Orte früherer Medizinischer Fachschulen mit den höchsten Ausbildungszahlen interessieren? Die nicht repräsentativen Zugriffszahlen dieser Nischenwebsite verraten etwas anderes. Sie werden allerdings erst erfasst, seit für jeden Ausbildungsort mit Studienrichtung „Sprechstundenassistenz“ der frühere Ort verifiziert und hier veröffentlicht werden konnte. Tatsächlich gibt es noch viele weiße Flecken. Selbst dort, wo Nachfolgeeinrichtungen existieren, ist online wenig über die Historie zu erfahren und vertiefende Recherchen, meist in regionalen Archiven erforderlich.
Mit Abstand die meisten Zugriffe (21 %) verzeichneten die Medizinischen Fachschulen in Berlin, für die allerdings bisher die beste Quellenlage aller Orte vorliegt. Zudem wurden auch Schulen ohne Studiengang “Sprechstundenassistenz” aufgeführt.
Die Medizinische Fachschule am Bezirkskrankenhaus „Heinrich Braun“ in Zwickau und die Medizinische Fachschule am Bezirkskrankenhaus Dresden-Neustadt teilen sich mit je 11 % Platz 2. Das Zwickauer Gebäude schaffte es 1979 sogar auf eine Ansichtskarte.
Auf den Plätzen folgen Halle (Saale) mit 9 %, Erfurt und Potsdam mit je 8 %, Magdeburg und Cottbus mit je 7%, Wismar und Wermsdorf mit je 6 %.
Über Suhl und Merseburg mit je 3 % der Zugriffe ist bisher am wenigsten bekannt. Offenbar korrelieren die Besuche auch mit den geringeren Absolventinnenzahlen dieser Schulen.
Alle Hinweise, insbesondere zu Studierendenzahlen im Verlauf zwischen 1974 und 1990 sowie Lehrmaterial, Fotos und persönliche Erlebnisberichte sind weiterhin jederzeit willkommen.
Auswertung und Grafiken: DM