Podcast-Tipp „Der Bruch. Frauen zwischen Ost und jetzt“

„Von heute auf morgen ändert sich alles! Die Gesetze, die Regeln, das Leben. Was früher richtig war, ist heute falsch und umgekehrt.“ So wurde der im Auftrag des rbb entstandene Podcast „Der Bruch. Frauen zwischen Ost und jetzt“ angeteasert. In fünf Episoden erzählen ostdeutsche Frauen, was sich für sie nach der Wende geändert hat.

Zwei Folgen sind bereits veröffentlicht. Sprechstundenschwester hat sie angehört. Jede knapp 40 Minuten lang. Bemerkenswert: Immer kommt das DDR-Gesundheitswesen zur Sprache.

In Folge 1 wird unter anderem die Betriebspoliklinik eines Gummiwerks in Sachsen-Anhalt geschlossen und eine Großraumdiskothek eröffnet – Tagsüber Kantine, nachts Tanztempel.

In Folge 2 berichtet eine Ärztin über ihren Weg aus dem Landambulatorium Golßen in die erste Niederlassung. „Schwester Gudrun“ begleitet sie. Host Ruth-Maria Thomas spricht mehrmals von „Arzthelferin“, die es so im Berufsbild der Sprechstundenschwester in der DDR nicht gab. Auch im Ankündigungstext des Senders wird fälschlicherweise die „Polyklinik“ erwähnt und die Poliklinik (=Stadtkrankenhaus) gemeint.

Screenshot

 

 

 

Nichtsdestotrotz müssen diese und viele andere Geschichten gesichert und unbedingt erzählt werden. Der Podcast von Jana Kalms und Henrike Möller im Auftrag des rbb ist daher eine klare Hörempfehlung. Nach Information des rbb will der Sender eine Audiothek ostdeutscher Lebensrealitäten aufbauen.

Schwester Gudrun aus ehemals Golßen bitte gerne auch hier melden 😊.

Hier geht es zu den Episoden von „Der Bruch“. Bis zum 30. Oktober wird jeweils donnerstags eine neue Folge veröffentlicht.

Der neue Doku-Podcast „Der Bruch“ des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) erzählt von ostdeutschen Frauen, die nach dem Ende der DDR, im Umbruch der Wiedervereinigung, ihr Leben in die Hand genommen haben.

 

Foto: rbb

 

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